Sehr viele Menschen haben sich zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Sie beschäftigen sich mit Themen, die jeden treffen können. Sie helfen und stärken sich gegenseitig und werden zusammen aktiv.
Menschen gehen aus sehr unterschiedlichen Gründen in eine Selbsthilfegruppe:
- Weil sie sich mit anderen Menschen AUSTAUSCHEN wollen
- Weil sie Leute KENNENLERNEN wollen, denen es genauso geht
- Weil sie INFORMATIONEN suchen
- Weil sie ihre ERFAHRUNGEN WEITERGEBEN wollen
- Weil sie zusammen auf ihr Problem AUFMERKSAM MACHEN wollen
- Weil sie sich mit anderen für Veränderungen ENGAGIEREN wollen
- Weil GETEILTE PROBLEME kleinere Probleme sind
- Weil sie sich auch außerhalb ihrer Familie mit anderen ZUSAMMENTUN wollen
- Weil sie sich zusätzlich zu den Treffen der Gruppe verabreden wollen, um sich GEGENSEITIG ZU HELFEN
Selbsthilfegruppen treffen sich regelmäßig. Was sie genau tut, bestimmt jede Gruppe selbst. In manchen Gruppen geht es vor allem um das gemeinsame Gespräch. Andere treffen sich zu verschiedenen Aktivitäten oder sie setzen sich öffentlich für ihre Interessen ein.
Wenn ich neu in eine Selbsthilfegruppe komme, kann ich erst einmal sehen, ob ich mich dort wohlfühle. Welche Dinge ich von mir erzähle oder welche Unternehmungen ich mitmache, bestimme ich selbst.
Ganz wichtig für eine Selbsthilfegruppe ist das gegenseitige Vertrauen. Persönliche Dinge, die in der Gruppe besprochen werden, werden auf keinen Fall außerhalb der Gruppe weitererzählt.
Selbsthilfegruppen sind kein Ersatz für Hilfen von medizinischen oder sozialen Einrichtungen. Sie können diese aber sehr gut ergänzen.
Selbsthilfegruppen werden nicht durch professionelle Helfer*innen (z.B. Ärzt*innen oder Psycholog*innen) angeleitet. Trotzdem sind sie für viele Menschen eine wichtige Hilfe, weil die Mitglieder einer Selbsthilfegruppe gemeinsam neue Wege ausprobieren können.
(Quelle: https://www.selbsthilfe-buero.de/index.php?id=175, Stand: 05.11.2021)